专利摘要:

公开号:WO1981000264A1
申请号:PCT/EP1980/000040
申请日:1980-06-30
公开日:1981-02-05
发明作者:E Briner;B Tanner;P Novak;H Gasser
申请人:Rieter Ag Maschf;E Briner;B Tanner;P Novak;H Gasser;
IPC主号:D01H9-00
专利说明:
[0001] Verfahren zum automatischen Abziehen der vollen Spulen auf" AufStecklingder leeren Hülsen auf eine Vorspinnmaschine
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum auto¬ matischen Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen von bzw. auf den Spindeln einer mit minde¬ stens einer Reihe von Spindeln und über jeder Spindel in einem Flügelkopf drehbar gelagerten, aus zwei Flügelarmen und einem Flügeljoch bestehenden Flügeln ausgerüsteten Vor¬ spinnmaschine sowie eine Vorrichtung zur.Durchführung des Verfahrens.
[0003] Vorspinnmaschinen dieser Art, welche auch Flyer genannt werden, werden im Spinnprozess für Stapelfasern in der vor¬ letzten Stufe der Fertigung eingesetzt. Sie dienen zur An¬ fertigung eines verzugsfähigen Vorgarnes, welches auf eine grossformatige Spule aufgewunden wird und als Vorlage für die nächste Verarbeitungsmaschine, normalerweise die Spinn¬ maschine, eingesetzt wird. Durch die Tendenz der letzten Jahre, immer grössere und somit schwerere Spulen zu fabri¬ zieren, ist die Operation der manuellen Auswechslung der vollen Spulen gegen leere Hülsen immer schwieriger für das Bedienungspersonal geworden, sodass mehrere Versuche bereits unternommen wurden, durch Anpassung der Ausbildung der Arbeitsorgane, und insbesondere der Spindeln und der Flügel, die Bedingungen für eine Mechanisierung der Oper tion zu schaffen.
[0004] So ist aus der CH-PS 442*090 eine Vorspinnmaschine der ei gangs genannten Art bekannt, bei welcher jeder Flügel in einem ortsfesten Oberträger gelagert und angetrieben wird und einen Aufsteckdorn für die Hülse trägt, und bei welch ein senkrecht verschiebbar geführter Spulenträger eine di Form eines kurzen Aufsteckdornes aufweisende Spindel träg Durch Absenkung des Spulenträgers wird, für die Abziehope ration, dafür gesorgt, dass der Aufsteckdorn des Flügels aus der Spulenhülse herausgezogen wird, sodass die Spule nur noch auf dem kurzen Aufsteckdorn der Spindel ruht. Durch weiteres Absenken des Spulenträgers wird weiter daf gesorgt, dass der Abstand zwischen dem unteren Ende des Aufsteckdornes des Flügels und dem oberen Ende der Spulen hülse grösser als die Eintauchtiefe des Aufsteckdornes de Spindel in die Hülse ist. Dank dieser Anordnung kann nun die volle Spule, nach ihrer Aufhebung über den Aufsteckdo der Spindel, quer zur Spindel und zur Längsachse der Ma¬ schine entfernt werden. Eine leere Hülse kann dann eben- . falls quer zur Spindel und zur Längsachse der Maschine, i freien Raum zwischen Spindel und Flügel, herangeführt werd und durch leichte Absenkung auf den Aufsteckdorn der Spind gesteckt werden. Durch Anhebung des Spulenträgers in die Arbeitslage wird nun die Hülse in die richtige Lage zum Flügel gebracht, womit die Auswechseloperation als beendet zu betrachten ist. Diese Vorrichtung, bei welcher entspre- chende Organe für die Querverschiebung der Spulen und der Hülsen vorgesehen sind, realisiert die mechanisierte Aus¬ wechslung der Spulen auf einer Vorspinnmaschine.
[0005] Sie weist aber verschiedene wesentliche Nachteile auf. So muss der Spulenträger um mehr als die ganze Hülsenlänge, bzw. ausserhalb des normalen Hubes des Spulenträgers, ab¬ senkbar sein. Dies ergibt eine hohe, ungünstige Lage der Arbeitsorgane der Maschine während des normalen Betriebes, was bedienungstechnische Nachteile mit sich bringt.
[0006] Weiter bedeutet der "Querabzug" der Spulen die VerSperrung des Platzes vor der Maschine, und zwar vor der Auswechs¬ lungsoperation durch die vorbereiteten Hülsen und nach der Operation durch die Spulen. Die dazu nötigen Arbeitsele¬ mente, welche die Form von um eine senkrechte Achse schwenk¬ baren, gabelförmigen Greifern aufweisen, erschweren die Bedienung der Maschine ständig.
[0007] Nach einem anderen ähnlichen Vorschlag nach der DE-AS 25 43 842 sind ebenfalls absenkbare Spindeln und ortsfeste Flügel mit einem Aufsteckdorn vorgesehen. Hier werden aber die Spulen und die Hülsen nicht mehr, wie im vorher erwähnten Beispiel, quer zur Spindel und zur Längsachse der Maschine, sondern quer zur Spindel, aber parallel zur Längsachse der Maschine, aus der Spindel entfernt, bzw. herangeführt. Zu diesem Zweck ist über dem Spulenträger ein Transportband vorgesehen, auf welchem die Hülsenfüsse der abgezogenen Spu¬ len, nachdem die Aufsteckdorne der Spindeln noch weiter ab- gesenkt wurden, zu liegen kommen. Die vollen Spulen werden also in senkrechter Lage, quer zur Spindelachse, in Längs¬ richtung der Vorspinnmaschine entfernt; in gleicher Weise werden dann die leeren Hülsen positioniert.
[0008] Diese Vorrichtung weist ebenfalls die durch die Länge der Absenkbewegung des Spulenträgers für die erstgenannte Vor¬ richtung obenerwähnten, bedienungstechnischen Nachteile auf. Hingegen beansprucht sie nicht zusätzlichen Platz vor der Maschine. Sie ist aber wegen der Anwesenheit des Transport-
[0009] C:.-IFI bandes, welches einzelne Spulen- und Hülsenträger aufweise muss, kompliziert und teuer und erfordert zudem einen hohe Aufwand für den Unterhalt und die Sauberhaltung.
[0010] 5 eiter ist aus der US-PS 246*469 bekannt, bei Vorspinn¬ maschinen mit oben und unten gelagerten Flügeln, d.h. mit "geschlossenen" Flügeln, zwecks Erleichterung der Abzugs¬ operation, die Spindel unten lösbar zu machen und durch Schwenkung um das als Führung dienende obere Lager in eine 0 für die Abziehung der Spule nach unten günstigere, nach vorne geneigte Lage zu bringen.
[0011] Diese Lösung hat den Nachteil, dass die Spindel lösbar ge¬ macht werden muss, was zu komplizierten Kupplungsproblemen 5vor allem bei Anwendung dieses Prinzips bei den heute üb¬ lichen, sehr hohen Tourenzahlen führt, und dass der Abzug der Spule nur von unten erfolgen kann, was bedienungstech¬ nisch ungünstig ist.
[0012] 0weiter ist nach der DE-PS 1*012*542 auch schon vorgeschlag worden, bei Vorspinnmaschinen einen Flügel zu verwenden, welcher mit. seinem untern Teil an einem Laufring befestigt ist und einen freien Flügelkopf aufweist. Dieser Flügel is weiter um eine rechtwinklig zu seiner Drehachse liegende 5Achse umlegbar an dem Laufring, dessen Durchmesser gleich der Flügelweite ist, befestigt, uiid zwischen Flügel und Laufring sind elastische Formschlusselemente, die in den Flügel einrasten, vorgesehen. Zum Abziehen der fertigen Spule aus der Spindel wird nun der Flügel umgelegt, bzw. ° seitlich geschwenkt, was durch Ueberwindung der durch die elastischen Formschlusselemente erzeugten Befestigungskraf zwischen Flügel und Laufring geschieht.
[0013] Neben der Tatsache, dass man bei dieser bekannten Konstru ¬ tion grosse Bedenken bezüglich des Rundlaufs solcher oben frei rotierbaren Flügel haben muss, besteht hier vor allem eine sehr starke Beschädigungs- und Verletzungsgefahr durch zufälligerweise, z.B. unter Einfluss von Unwuchten, aus der senkrechten Lage geratenden Flügel, welche dann unterein¬ ander kollidieren können. Die Umlegung des Flügels von Hand im Stillstand zwecks Abzug der vollen Spule dürfte auch zu Schwierigkeiten führen, da die Distanz zwischen dem Flügel¬ kopf und dem Streckwerk nicht ohne die Gefahr des Zerreis- sens des dazwischen liegenden Vorgarnes vergrössert werden darf.
[0014] Ferner ist nach der DE-OS 2'521'057 bekannt geworden, zur Erleichterung der Abziehoperation der Spule, die Spulenbank mit den Spindeln am Spulenbankträger so auszulenken, dass sie in die Lage zur Spulenabnahme gekippt werden kann. Somit wird erreicht, dass die Spulen für den Abzug in eine nach vorne und oben geneigte Lage dem Bedienungspersonal präsen¬ tiert werden, ohne jedoch den ungestörten Abzug der Spulen, vor allem der innersten Reihe bei doppelreihigen Maschinen, zu verunmöglichen. Bei einer allfälligen Anwendung dieses Prinzipes an einer Vorspinnmaschine mit automatischer Ab¬ ziehvorrichtung würden auch für diese Vorspinnmaschine die im Zusammenhang mit der vorhergenannten CH-PS 442*090 er- wähnten, bedienungstechnischen Nachteile (Versperrung des Platzes vor der Maschine) eintreten. Weiter ist die Kippbar- machung der schweren, auf und ab fahrenden Spulenbank kräftemässig problematisch.
[0015] Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist es also, die oben¬ erwähnten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum auto¬ matischen Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen in einer Vorspinnmaschine der eingangs ge¬ nannten Art zu beseitigen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu diesem Zweck vorzuschlagen, welche insbe¬ sondere:
[0016] a) eine vollautomatische Arbeitsweise der Abzieh- und AufSteckvorrichtung gewährleistet, wobei
[0017] b) die normalen Bedienungsoperationen an der Vorspinnma¬ schine in keiner Art und Weise behindert werden solle
[0018] c) die Arbeitsorgane der Vorspinnmaschine in der optimal Höhe plaziert werden sollen,
[0019] d) die Abzieh- und Aufsteckoperation bei einem minimalen Stillstand der Vorspinnmaschine geschehen soll,
[0020] e) sogenannte "geschlossene" Flügel verwendet werden können.
[0021] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung soll weiter robust und betriebssicher sein sowie ein Minimum an Unterhaltsarbeiten erfordern.
[0022] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum automatischen Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen von bzw. auf den Spindeln einer mit mindestens einer Reihe von Spindeln und über jeder Spindel in einem Flügelkopf drehbar gelagerten, aus zwei Flügelarmen und einem Flügel¬ joch bestehenden Flügeln ausgerüstete Vorspinnmaschine durc die Anwendung folgender Verfahrensschritte gelöst:
[0023] a) Abstellung der Maschine mit den Flügeln in einer bestimmten gleichen Lage,
[0024] b) Verschwenkung aller Flügelköpfe in eine zur beide Flü- gelarme jedes Flügels enthaltende Ebene senkrechten Ebene unter Neigung jedes Flügels bis in eine Lage, bei welcher das Flügeljoch dem senkrechten Abzug der vollen Spule aus der Spindel nicht im Wege steht,
[0025] c) gemeinsamer, senkrechter Abzug der vollen Spule sämt¬ licher in einer Reihe liegenden Spindeln durch Abreis- sen des Vorgarns zwischen Flügel und Spule und Bildung eines freien Faserbartes am Flügel,
[0026] d) gemeinsames Entfernen der Spulen aus der senkrecht über den Spindeln liegenden Abziehlage und Heranführung in dieselbe Lage der leeren Hülsen,
[0027] e) gemeinsame, senkrechte Aufsteckung der leeren Hülsen auf sämtliche in einer Reihe liegenden Spindeln unter Einklemmung des abgerissenen Faserbartes zwischen Hülsenfuss und Spindel,
[0028] f) Zurückschwenkung aller Flügelköpfe in die senkrechte Arbeitslage über den Spindeln,
[0029] g) Inbetriebnahme der Vorspinnmaschine.
[0030] Die Vorspinnmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens weist folgende Merkmale auf:
[0031] a) die Flügelköpfe der Flügel der in einer Reihe liegenden Spindeln sind in einem sich in Längsrichtung der Maschine erstreckenden, gemeinsamen Träger gelagert, welcher für den Abzug der Spulen und die Aufsteckung der Hülsen eine translatorische Bewegung so durchführt, dass jeder Flügel im wesentlichen um eine beide Flügel¬ arme in ihrer unteren Partie symmetrisch schneidende Achse geschwenkt wird,
[0032] b) über den Spindeln ist ein senkrecht auf und ab beweg¬ bares, einen Greifer für die volle Spule und einen Hülsenträger für die leere Hülse jeder Spindel auf¬ weisendes Abzieh- und AufSteckorgan vorgesehen,
[0033] c) es sind Steuerorgane vorgesehen, mit welchen die Flüg für die Abziehoperation in die für ihre Schwenkung vorgesehene Lage abgestellt werden können.
[0034] Die Erfindung wird nun anhand einiger Durchführungsbeispie unter Zuhilfenahme von Figuren *näher erläutert. Dabei wird auch eine Reihe von weiteren Merkmalen der Erfindung anhan der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselb näher dargestellt. Es zeigt:
[0035] Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vor¬ spinnmaschine während einer Phase der Abzieh- un AufSteckoperation.
[0036] Fig. 2 einen Querschnitt durch eine doppelreihige Vor¬ spinnmaschine während der Abziehoperation der vollen Spulen, wobei aus Einfachheitsgründen nur die bei der Wechseloperation direkt teilnehmende Elemente dargestellt werden.
[0037] Fig. 3a bis die verschiedenen Schritte der erfindungs¬ gemässen Abzieh- und Aufsteckoperation an einer Vorspinnmaschine.
[0038] Fig. 4 ein Detail eines Hülsenträgers für die leeren Hülsen nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung.
[0039] «-:.: Fig. 5 ein Detail der Fig. 4 nach der Linie V-V der Fig. 4 geschnitten.
[0040] Fig. 6 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des die Flügel tragenden Trogs.
[0041] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungs- gemässen Vorspinnmaschine, wobei aus Einfachheitsgründen nur die zum Verstehen der Erfindung nötigen Elemente dargestellt werden.
[0042] Eine solche Maschine besteht aus mindestens in einer Reihe angeordneten Spindeln, auf welche die Hülsen für die Auf- windung des Vorgarns als Spulen 2 aufgesteckt sind, und zu- gehörigen, in Betrieb gleichachsigen Flügeln 1. Die Spindeln werden in Fig. 1 nur durch die auf ihnen .steckenden Spulen 2 angedeutet: sie sitzen in an sich bekannter Weise auf einer nicht gezeigten Spindelbank, welche in längs der Maschine verteilten vertikalen Führungen (nicht gezeigt) auf und ab bewegbar und mit den nötigen AntriebsOrganen für die Rota¬ tion der Spindeln ausgerüstet ist.
[0043] Die Flügel 1, welche aus zwei Armen 3 und 4 und aus einem Joch 5 bestehen (siehe auch Fig. 6, wo eine vergrösserte Darstellung der oberen Partie eine Flügels gezeigt wird) , sind mit ihren Flügelköpfen 6 (siehe auch Fig.6) in einem sich längs der ganzen Maschinenseite erstreckenden Träger 7 rotierbar gelagert. Der Träger 7 wird durch längs der Ma¬ schine verteilte Säulen 8 getragen, welche in ihrer unteren partie mit dem nicht weiter beschriebenen, ortsfesten Ge¬ stell der Maschine gelenkig verbunden sind. Für die gleich¬ zeitige parallele Schwenkung der Säulen quer zur Längsachse der Maschine sind entsprechende nicht gezeigte Mittel vor¬ gesehen. Der Flügelkopf 6 besteht, wie Fig. 6 zeigt, aus einer tei weise hohlen Achse 10. Auf dem ortsfesten Gestell der Ma¬ schine ist weiter ein an sich bekanntes, aus einer Reihe von Zylindern (nur einer davon ist dargestellt und mit de Bezugsnummer 11 bezeichnet) und entsprechenden Druckwalze gebildetes Streckwerk 12 befestigt. Weiter weist die Ma¬ schine ein über oder hinter dem Streckwerk angeordnetes, nicht dargestelltes Zufuhrgatter auf, mit welchem die tex tilen Faserbänder jeder Spinnstelle zugeführt werden.
[0044] Die Spindeln, die Flügel 1 und das Streckwerk 12 werden i an sich bekannter Weise, ausgehend z.B. von einem an eine Ende der Vorspinnmaschine angeordneten Antriebskopf 13, angetrieben, in welchem auch die weiteren Antriebselemente für die noch zu beschreibenden Organe der Abzieh- und
[0045] AufSteckvorrichtung (z.B. für die gleichzeitige, parallele Schwenkung der Säulen 8) enthalten sein können.
[0046] Im Normalbetrieb der Vorspinnmaschine rotieren jede Spinde und der zugehörige Flügel 1 gleichachsig, d.h. der Flügel ist in der vertikalen Lage über der Spindel angeordnet. Da vom Streckwerk 12 gelieferte Vorgarn 14 wird durch die hoh Achse 10 des Flügelkopfes 6 hindurch geleitet, gelangt zu einem der Flügelarme 3, 4 (z.B. Flügelarm 4 nach Fig. 6) u wird mittels eines nicht dargestellten Pressfingers auf di Oberfläche der entsprechenden Spule 2 geführt, auf welcher es aufgewunden wird. Die zu diesem Zweck einzuhaltende Be¬ ziehung zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten der Spinde und des Flügels sind jedem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht geschildert zu werden. Durch Auf- und Abbewegun der die Spule 2 tragenden Spindel wird dafür gesorgt, dass das Vorgarn in geordneten, parallelen Windungen auf der Oberfläche der Spule 2 abgelegt wird. Die erfindungsgemässe Vorspinnmaschine ist weiter mit einem über die Spindel senkrecht auf und ab bewegbaren, einen Greifer 15 für jede volle Spule 2 und einen Hülsenträger 16 für die leeren Hülsen 17 aufweisenden Abzieh- und Aufsteck- organ 18 ausgerüstet, welches z.B. die Form eines an senk¬ rechten Führungen 19 geführten Balkens 20 aufweist.
[0047] Der Doppelpfeil f der Fig. 1 deutet auf die Bewegung des Abziehbalkens 20, welche mit nicht gezeigten Mitteln (z.B. Flaschenzügen oder pneumatischen Zylindern) bewerkstelligt wird.
[0048] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Balken 20 eine in einer senkrechten Ebene umlaufende Kette 21 (in Fig. 1 schematisch, d.h. ohne die sie bildenden Segmente) auf, längs welcher die Greifer 15 und die Hülsen¬ träger 16 befestigt sind.
[0049] Dabei kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Kette 21 ein Längstrum der Kette, z.B. der untere Längstrum 22, die zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung t aufweisenden Greifer 15 für die vollen Spulen 2 aufweisen, während der zweite Längstrum, also z.B der obere Längstrum 23, die ebenfalls zueinander die gleiche Distanz der Spin- delteilung t aufweisenden Hülsenträger 16 für die leeren Hülsen 17 trägt.
[0050] Dabei muss bemerkt werden, dass die genannte Definition "unterer Trum" und "oberer Trum" nur bedingt richtig ist, da wie später bei der Beschreibung der Funktionsweise der Vorrichtung genauer erklärt wird, durch einen Umlauf der Kette um die Hälfte ihrer Länge die zuerst im unteren Trum 22 liegenden Greifer, 15 bis zum oberen Trum 23 verschoben werden, während für die Hülsenträger 16, welche zuerst im oberen Turm 23 lagen, eine umgekehrte Verschiebung erfolg
[0051] Die hier gezeigte Anordnung der Kette 21 mit in einer sen rechten Ebene umlaufenden Trümer 22 und 23 weist gegenübe 5einer ebenfalls denkbaren, jedoch nicht gezeigten Anordnu mit einer in einer waagrechten Ebene umlaufenden Kette, d Vorteil einer optimalen Raumausnützung auf, und dies vor allem falls, wie es meistens der Fall ist bei solchen Vor spinnmaschinen, diese eine doppelreihige Maschine ist.
[0052] 10
[0053] Eine solche doppelreihige Vorspinnmaschine wird schematis im Querschnitt, in Fig. 2 gezeigt, in welcher allerdings die im Rahmen dieser Erfindung interessierenden Elemente dargestellt werden. Die gleichen Elemente der Fig. 1 werde
[0054] 15in Fig. 2 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 2 zeigt die zwei Reihen von Spindeln 24 und 25, welche in einer schematisch dargestellten Spindel- bzw. Spulenbank 2 gelagert und angetrieben sind. Die Spindelbank 26 führt di vorerwähnte senkrechte Auf- und Abbewegung für die Ablage - 20des Vorgarns auf die Spule 2 aus, welche Bewegung durch de Doppelpfeil h angedeutet ist. Fig. 2 zeigt die Vorspinn¬ maschine während einer Phase der Abziehoperation der volle Spulen 2 und gestattet, die für den erfindungsgemässen Ab¬ lauf derselben einzuhaltenden räumlichen Bedingungen beson
[0055] 25 ers gut zu beschreiben.
[0056] Es sei noch bemerkt, dass die in Fig. 2 dargestellten Flüg 1 "geschlossene" Flügel sind, d.h. solche, bei welchen die Flügelarme 3.und 4 an ihren freien unteren Enden durch z.B einen Ring 27, dessen Lichtweite grösser als der Durchmess D der vollen Spule 2 ist, verbunden sind. Solche "geschlos senen" Flügel weisen den Vorteil auf, dass sie für die höc sten Drehzahlen geeignet sind, da der Ring 27 sie sehr wir kungsvoll verstärkt. Andererseits spielt die Anwesenheit eines solchen Ringes 27 am Flügel 1 bei der erfindungsge- mässen Vorspinnmaschine, bei welcher das Abziehen der vollen Spule 2 und das Aufstecken der leeren Hülse 17 in vertikaler Richtung geschehen, überhaupt keine Rolle im Sinne einer 5Behinderung der genannten Operationen.
[0057] Selbstverständlich sind aber auch "offene" Flügel, d.h. solche, deren Arme 3, 4 an ihren freien Enden nicht ver¬ bunden sind, im Rahmen dieser Erfindung ohne weiteres 0brauchbar.
[0058] In Fig. 2 wird nun dargestellt, wie der Träger 7 (von wel¬ chem hier natürlich zwei vorhanden sind) , ausgehend von seiner Arbeitslage A, welche strichpunktiert dargestellt 5 ist, durch Verschwenkung in die Abziehlage B (ausgezogen dargestellt) gebracht wird, in welcher alle in ihm gelager¬ ten Flügel 1 einer Reihe schräg zur entsprechenden Spindel¬ achse x zu liegen kommen. Dabei geschieht die Verschwenkung des Trägers 7, welche in ihrer allgemeinen Form als trans- 0 latorische Bewegung anzusehen ist, im Beispiel der Fig. 2 so, dass jeder Flügel 1, welcher für die Abziehoperation so abgestellt wurde, dass beide Arme 3 und 4 in der sämtliche Spindelachsen x einer Spindelreihe enthaltenden Ebene ange¬ ordnet sind, im wesentlichen um eine beide Flügelarme 3 und 54 in ihrer unteren Partie symmetrisch schneidende.Achse z geschwenkt werden.
[0059] In Fig. 2 ist die Spur der Achse z absichtlich als kleiner Kreis eingezeichnet, um zu unterstreichen, dass es nicht ° nötig ist, dass die Schwenkachse z während der Schwenkbewe¬ gung still im Raum steht (was bedingen würde, dass der Flü¬ gelkopf 6 jedes Flügels und der Träger 7 einen Kreisbogen mit Zentrum in z - wie nach einer bevorzugten Ausführungs¬ form der Erfindung verlangt - beschreiben müssten) , sondern
[0060] tfUREAcT
[0061] OMPI. dass sie sich leicht verschieben kann.
[0062] Wichtig ist nur, dass die Schwenkachse z beide Flügelarme und 4 symmetrisch schneidet, was dadurch erreicht wird,das vor der Verschwenkung der Flügel 1 diese in einer Lage ab¬ gestellt werden, bei welcher jedes Flügeljoch 5 (vgl. Fig. 1) in eine senkrecht zur Schwenkbewegung angeordnete Ebene zu liegen kommt.
[0063] Falls, wie auch denkbar, aber nicht dargestellt ist, der Flügel 1 in seiner unteren Partie, z.B. durch den Ring 27, zusätzlich in einer zur Spindel zentrisch rotierenden Hüls gelenkig gelagert ist, muss natürlich die Verschwenkung de Flügels 1 um diese (nicht gezeigte) Gelenkachse geschehen, 5womit dann der Flügelkopf 6 bei der Verschwenkung einen Kreisbogen beschreiben muss. In Fig. 2 ist die durch den höchsten Punkt des Trägers 7 bei der Verschwenkung von der Lage A zur Lage B beschriebene Bahn strichpunktiert einge¬ zeichnet. 0
[0064] Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorspinnmaschine wird nun anhand der Fig. 3a bis 31, welche in schematische Darstellung die einzelnen Schnitte zeigen, beschrieben. Au hier sind zur Vereinfachung nur die Elemente dargestellt, 5welche zum Verständnis der Arbeitsweise nötig sind. Dabei sind in Fig. 3a, 3b, -3c, 3d, 3f, 3g, 3h, und 3i vereinfach Querschnitte längs einer doppelreihigen Vorspinnmaschine, während in Fig. 3e, 3k und 31 das Ende der Vorspinnmaschin gezeigt, wo die Kette 21 von den transportierten Spulen 2 °befreit, bzw. mit den leeren Hülsen 17 beschickt wird.
[0065] Fig. 3a zeigt die Lage kurz nach Fertigstellung der Spulen und Abstellung der Maschine. Die Flügel 1 werden in einer bestimmten Lage abgestellt, nämlich in diesem Beispiel so.
[0066] . Q dass die die beide Flügelarme enthaltende Ebene parallel zum Träger 7 liegt. Symmetrisch über der Spindel ist ein Balken 20 vorgesehen, welcher eine einzige Umlaufkette 21 aufweist. Die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 jeder Sei te des Balkens 20 sind mit der umlaufenden Kette 21 beid- seitig mittels abgekröpften Armen 28 verbunden, wie es noch später anhand der grösseren Darstellung der Fig. 2 besser beschrieben wird. Die im oberen Kettentrum liegenden Hülsen¬ träger 16 sind mit Hülsen 17 besteckt.
[0067] In Fig. 3b sind die Flügel 1 seitlich verschwenkt, und der Balken 20-ist im Begriff, sich über die Spindel abzusenken, wie durch den Pfeil 1 angedeutet.
[0068] In Fig. 3c haben die Greifer 15 die Spulen 2 ergriffen und der Balken 20 kehrt zu seiner obersten Lage nach Fig. 3d zurück, womit die Spulen 2 von den Spindeln 29 abgezogen werden. Bei dieser Operation wurde in an sich bekannter Weise das Vorgarn 14 sämtlicher Spinnstellen zwischen Flügel l und Spule 2 abgerissen.
[0069] Fig. 3e zeigt, wie durch einen Umlauf der Kette 21 um die Hälfte ihrer Länge (Pfeil n deutet diese Verschiebung an) die zuerst im unteren Kettentrum 22 liegenden Greifer 15 mit den Spulen 2 bis zum oberen Kettentrum 23 verschoben werden, während die die Hülsen 17 tragenden Hülsenträger 16 den um¬ gekehrten Weg verfolgen. Dabei geschieht diese Verschiebung der Spulen 2 und der Hülsen 17 nach einer bevorzugten Aus- führungsform.der Erfindung so, dass die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 immer an der Kette 21 nach unten unter dem Einfluss der Schwerkraft hängen, wie es später noch näher beschrieben werden soll.
[0070] In Fig. 3f stehen die Hülsen 17 senkrecht über den Spindeln 29 für die Aufsteckung bereit, Operation welche in Fig. 3 gerade im Gange ist. Pfeil p deutet die Bewegung des Bal¬ kens 20 mit Hülsen 17 nach unten an. In Fig. 3h wird ge¬ zeigt, dass der Balken 20 bereits nach Aufsteckung der 5 leeren Hülsen 17 (unter Einklemmung des abgerissenen Faser bartes zwischen Hülsenfuss und Spindel, wie an sich bekann auf die Spindeln 29 nach seiner oberen Lage zurückbewegt wird (wie Pfeil q andeutet) und (wie Fig. 3i zeigt) in die ser Lage wieder zum Stillstand kommt. Weiter zeigt Fig. 3i 0dass die Flügel 1 wieder in ihre Arbeitslage zurückge-- schwenkt werden, die Vorgarne 14 sind wieder zwischen Streckwerk (nicht gezeigt) und Flügelkopf gespannt, die Vorspinnmaschine kann wieder in Betrieb genommen werden. I den Fig. 3k und 31 wird gezeigt, wie während des normalen 5Betriebes der Maschine die Spulen 2 durch Umlauf der Kette 21 an einem Maschinenende aus den Greifern 15 entfernt wer den und wie auf den Hülsenträgern 16 leere Hülsen 17 für die nächste Abzieh- und AufSteckoperation vorbereitet wer¬ den. 0
[0071] Es sei noch bemerkt, dass bei der Vorspinnmaschine nicht näher dargestellte, an sich bekannte, z.B. im Antriebskopf 13 angeordnete Steuerorgane vorgesehen sind, welche auf di Antriebsorgane für die Drehung der Flügel 1 einwirken und 5 die Abstellung der Flügel 1 in die für ihre Schwenkung vorgesehene Lage bewirken.
[0072] Anhand der bereits besprochenen Fig. 2 bis 6 werden nun weitere bevorzugte Aus ührungsformen der Erfindung näher ° erläutert.
[0073] So kann der sich in Längsrichtung der Maschine erstreckend gemeinsame Träger 7, in welchem die Flügelköpfe 6 der Flüg 1 gelagert sind, die Form eines kastenförmigen, geschlosse nen, geraden Troges 30, Fig. 6, aufweisen. Diese Ausfüh- . rungsvariante des Trägers 7 ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Schmierung der Lager 31 und 32, welche z.B. mit. einem Oelbad geschehen kann, ohne Verschmutzungsgefahr für das Vorgarn 14, und auf die Lärmentwicklung.
[0074] Weiter können im Trog 30 auch die Organe für den gemeinsamen Antrieb aller Flügel 1 einer Reihe angeordnet sein; in Fig. 6 wird z.B. gezeigt, wie die hohle Achse 10 den Flügelkopf 6 einer verzahnten Riemenscheibe 33 zwischen die zwei Lagern 1 und 32 trägt, welche in an sich bekannter Weise mit einem verzahnten Tangentialriemen 34 im Eingriff steht. Mit 35 ist der Rücklaufstrum des Riemens 34 bezeichnet. Selbstver¬ ständlich ist die hier gezeigte Lösung für den Antrieb der Flügel 1 in einem Trog 30 nur ein Beispiel für viele andere mögliche Lösungen, wie z.B. Zahnradantrieb oder gruppen¬ weiser Antrieb mittels einer Mehrzahl von Riemen, usw.
[0075] Weiter wird in Fig. 2 gezeigt, wie bei einer doppelreihigen Vorspinnmaschine der Balken 20 in der Symmetrieebene zwi¬ schen zwei die Spindelachse x enthaltenden Ebenen auf und ab mit nicht gezeigten Mitteln bewegbar angeordnet ist und beidseitig eine Reihe von Greifern 15 und von Hülsenträgern 16 aufweisen kann. Diese Lösung gestattet, zwei Reihen von Spindeln mit einem einzigen Balken 20 zu bedienen und ist somit wirtschaftlich sehr günstig. '
[0076] Zusätzliche Vorteile können bei der vorher erwähnten Lösung noch erreicht werden, wenn der einzige Balken 20 eine ein- zige umlaufende Kette 21 mit unterem Längstrum 22 und oberem Längstrum 23 aufweist, welche Kette 21 aus einzelnen, nicht näher dargestellten Gliedern ausgebildet ist, und deren Trümer 22 und 23 durch passende Längsführungen 36a im Balken 20 geführt werden. Auch eine einzige Kette 21 für beide Spindelreihen ist wirtschaftlich vorteilhaft.
[0077] Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Greifer 15 und d Hülsenträger 16 jeder Seite des Balkens 20 mit der umlau- fenden Kette 21 beidseitig mittels abgekröpften Armen 28 verbunden sind, dass im abgesenkten Zustand des Balkens 2 (wie in Fig. 2 dargestellt) , in welchem die vollen Spulen gerade durch die Greifer 15 ergriffen werden, der untere Längstrum 22 der Kette 21 unmittelbar über einem der zwei Tröge 30 zu liegen kommt und die abgekröpften Arme 28 der Kette 21 den Trog 30 beidseitig umschliessen.
[0078] Durch diese Anordnung der Kette 21 kann Platz in der Höhe der Maschine gespart werden, vor allem wenn dies in Verbi düng mit der vorher schon erwähnten Lösung für die Befest gung der Greifer 15 und der Hülsenträger 16 an der Kette mit je einem Lager 36, dank welchem die Greifer 15 und di Hülsenträger 16 an der Kette 21 verankert werden, geschie
[0079] in einer bevorzugten Variante der Erfindung, welche in ei doppelreihigen mit Trögen 30 für die Flügellagerung ausge rüsteten Vorspinnmaschine Anwendung findet, besteht zwisc den Dimensionen der Maschine folgende Beziehung:
[0080] a - D > b wo D = Durchmesser der fertigen Spule a = Abstand zwischen den zwei Spindelreihen b = maximale Breite der Tröge im ausgeschwenkten stand und im Grundriss der Maschine gemessen.
[0081] Durch Einhaltung dieser Bedingung wird der senkrechte Abz der Spule 2 an der doppelreihigen Vorspinnmaschine bei erfindungsgemäss verschwenktem Flügel 1 sehr einfach, ind der eine der zwei Tröge 30 im freien Raum zwischen den zw
[0082] , Spulenreihen verschwenkt werden kann und den gemeinsamen Abzug der vollen Spulen 2 beider Reihen nicht hindert.
[0083] In Fig. 4 und 5 wird noch anhand der Hülsenträger 16, wel- 5ehe genau gleich wie die Greifer 15 sein können, gezeigt, wie sie mittels eines Lagers 36 mit der Kette 21, hier z.B. einem abgekröpften Arm 28, verbunden sein können: zu diesem Zweck ist der Hülsenträger 16 mit einem Lagerblock 37 fix verbunden, welcher auf einer mit dem Arm 28 fest verbunde- lOnen Achse 38 frei gelagert ist. Zwei Stellringe 39 und 40 sorgen für die axiale Führung des Lagerblockes 37 auf der Achse 38. Dank dieser Anordnung können die Hülsenträger 16, bzw. die nicht gezeigten Greifer 15, unter dem Einfluss der Schwerkraft unabhängig von der Lage des Armes 28 im Raum,
[0084] 15und vor allem auch während des Umlaufs der Kette 21 (vgl. die Fig. 3e, 3k und 31) , immer in ihrer senkrechten Lage hängen.
[0085] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der 0Erfindung sind die Lager 36 für die Hülsenträger 16 mit elastischen Formschlusselementen, z.B. mit Federkugeln 42, welche in einer Nut 41 der Achse 38 einschnappen, ausge¬ rüstet, welche die im unteren Kettentrum 22 sich befindli¬ chen Hülsenträger 16 in ihrer senkrechten Aufhängelage si- 25ehern. Diese Lösung gewährleistet, dass bei der Aufsteck- operation (nach der Fig. 3f bis 3h) die Hülsen 17 immer in der senkrechten Lage gesichert gehalten werden, womit die Gefahr, dass einzelne Hülsen 17 schräg im Raum stehen und somit nicht korrekt auf die Spindeln 29 (siehe Fig. 3g) auf- 30gesteckt werden können, beseitigt wird.
[0086] Als Greifer 15, bzw. als Hülsenträger 16, sind z.B. die in der Spinnereipraxis bekannten sogenannten Casablanca-Zapfen bestens geeignet.
[0087] ..'.:PI Es sei noch bemerkt, dass die hier gezeigte Verschwenkung der Flügel 1 der Vorspinnmaschine um eine zur Längsachse der Maschine paralleln Achse nicht die einzige Art einer solchen Verschwenkung im Rahmen dieser Erfindung darstellt So sind auch ohne weiteres Lösungen denkbar, bei welchen die Schwenkachse jedes Flügels 1 z.B. quer zur Längsachse der Vorspinnmaschine liegt.
[0088] OM
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Verfahren zum automatischen Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen von bzw. auf den Spindeln einer mit mindestens einer Reihe von Spindeln und über jeder Spindel in einem Flügelkopf drehbar gelagerten, aus zwei Flügelarmen und einem Flügeljoch bestehenden Flügeln ausgerüstete Vorspinnmaschine, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte,
a) Abstellung der Maschine mit den Flügeln in einer bestimmten gleichen Lage,
b) Verschwenkung aller Flügelköpfe in eine zur beide Flügelarme jedes Flügels enthaltende Ebene senkrechten Ebene unter Neigung jedes Flügels bis in eine Lage, bei welcher das Flügeljoch dem senkrechten Abzug der vollen Spule aus der Spindel nicht im Wege steht,
c) gemeinsamer, senkrechter Abzug der vollen Spulen sämtlicher in einer Reihe liegenden Spindeln unter Abreissen des Vorgangs zwischen Flügel und Spule und Bildung eines freien Faserbartes am Flügel,
d) gemeinsames Entfernen der Spulen aus der senkrecht über den Spindeln liegenden Abziehlage und Heran¬ führung in dieselbe Lage der leeren Hülsen,
e) gemeinsame, senkrechte Aufsteckung der leeren Hülsen auf sämtliche in einer Reihe liegenden Spindeln unter Einklemmung des abgerissenen, freien Faserbartes am Flügel zwischen Hülsenfuss und Spindel,
OMPI f) Zurückschwenkung aller Flügelköpfe in die senk¬ rechte Arbeitslage über den Spindeln,
g) Inbetriebnahme der Vorspinnmaschine.
5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Verschwenkung aller Flügelköpfe in einer Ebene senkrecht zur die Spindelreihe enthaltenden Ebene geschieht.
10
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Verschwenkung der Flügelköpfe angenähert längs eines Kreisbogens geschieht.
154. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das die Entfernung der Spulen und die Heranführung der leeren Hülsen durch Verschiebung derselben längs der die Spindeln enthaltenden Ebene geschieht.
205. Vorspinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Flügelköpfe (6) der Flügel (1) der in einer
Reihe liegenden Spindeln (24,25,29) in einem sic 5 in Längsrichtung der Maschine erstreckenden, gemeinsamen Träger (7) gelagert sind, welcher fü den Abzug der Spulen (2) und die Aufsteckung der Hülsen (17) eine translatorische Bewegung so durchführt, dass jeder Flügel (1) im wesentliche
30 um eine beide Flügelarme (3,4) in ihrer unteren Partie symmetrisch schneidende Achse (z) ge¬ schwenkt wird.
b) über den Spindeln (24,25,29) ein senkrecht auf u ab bewegbares, einen Greifer (15) für die volle Spule (2) und einen Hülsenträger (16) für die leere Hülse (17) jeder Spindel (24,25,29) auf¬ weisendes Abzieh- und Aufsteckorgan (18) vorge- sehen ist,
c) Steuerorgane vorgesehen sind, mit welchen die Flügel (1) für die Abziehoperation in die für ihre Schwenkung vorgesehene Lage abgestellt wer- den können.
6. Vorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Abzieh- und AufSteckorgan (18) als sich über die ganze Reihe der Spindeln erstreckender Balken (20) ausgebildet ist.
7. Vorspinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Balken (20) eine in einer senkrechten Ebene umlaufende Kette (21) aufweist, längs welcher die Greifer (15) und die Hülsenträger (16) befestigt sind.
8. Vorspinnmaschine nach Anspruch 7 dadurch gekennzeich- " net, dass ein Längstrum (22,23) der Kette (21) die zu¬ einander die gleiche Distanz der Spindelteilung (t) aufweisenden Greifer (15) enthält, während der zweite Längstrum (22,23) die ebenfalls zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung (t) aufweisenden Hülsenträ¬ ger (16) enthält,: und dass die Entfernung jeder Spule (2) und.die Heranführung jeder Hülse (17) nach dem Merkmal d des Anspruches 1 durch den Umlauf der Kette (21) um die Hälfte ihrer Länge realisiert wird.
9. Vorspinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Greifer (15) und die Hülsenträger (16) - 2 -
it je einem Lager (36) an der Kette (21) so befesti sind, dass sie immer an der Kette (21) nach unten, unter dem Einfluss der Schwerkraft, hängen.
510. Vorspinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeic net, dass die Lager (36) für die Hülsenträger (16) mi elastischen Formschlusselementen, z.B. Federkugeln (42) , ausgerüstet sind, welche die im unteren Ketten¬ trum (22) sich befindenden Hülsenträger (16) in ihrer 0 senkrechten Aufhängelage sichern.
11. Vorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass der sich in Längsrichtung der Maschine er¬ streckende gemeinsame Träger (7) als die Lager (31,32 sämtlicher Flügel (1) einer Reihe einschliessender, kastenförmiger, geschlossener, gerader Trog (30) aus¬ gebildet ist.
12. Vorspinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeic net, dass der Trog (30) auch die Organe (33 bis 35) f den gemeinsamen Antrieb aller Flügel (1) einer Reihe beinhaltet.
13. Vorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Maschine zwei parallele Reihen von Spin deln aufweist.
14. Vorspinnmaschine nach den Ansprüchen 11 und 13, da¬ durch gekennzeichnet; dass zwischen den Dimensionen der Maschine folgende Beziehung besteht:
a - D > b wo D = Durchmesser der fertigen Spule a = Abstand zwischen den zwei Spindelreihen b = maximale Breite des Troges im ausgeschwenk¬ ten Zustand und im Grundriss der Maschine gemessen.
515. Vorspinnmaschine nach den Ansprüchen 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Abzieh- und Aufsteck¬ balken (20) für beide Spindelreihen vorgesehen ist, welcher in der Symmetriebene zwischen den zwei Spindel¬ reihen senkrecht auf- und ab bewegbar ist und beidsei- 0 tig eine Reihe von Greifern (15) und von Hülsenträgern (16) trägt.
16. Vorspinnmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Balken (20) eine einzige umlaufende Kette 5 (21) aufweist und die Greifer (15) und die Hülsenträger (16) jeder Seite des Balkens (20) mit der umlaufenden Kette (21) beidseitig mittels abgekröpften Armen (28) so verbunden sind, dass im abgesenkten Zustand des Bal¬ kens (20) der untere Längstrum (22) der Kette (21) un- 0 mittelbar über einen der zwei Tröge (30) zu liegen kommt und die abgekröpften Arme (28) den Trog (30) beidseitig einschliessen.
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